- 6765 - 1342. März 3. Brieg (act. et dat.). dominica Quadragesime, qua cantatur Oculi. Boleslaus (III), Hzg v. Schles. u. Herr v. Liegnitz, u. seine Söhne Wenczeslaus u. Ludwig [Vgl. Grotefend, Stammt. der schlesischen Fürsten, IX] bek., daß sie wegen der geleisteten u. zukünftigen Dienste ihres Getreuen Johann Engilgeri diesem u. seinen Erben u. rechtm. Nachfolgern alle Güter, die die weiland Brüder Herbord u. Johann gen. Qwas in den Dörfern Antiquum Piskerow (Groß-Peiskerau, Kr. Ohlau) u. Swoykow (Schwoike, ebda) an Schulzen, Wäldern, Wiesen u. anderen Einkünften hatten, u. die nach deren Tode rechtmäßig an die gen. Herzoge heimgefallen sind, erblich zu Lehnrecht, wie die Gebr. Qwas sie besessen, geschenkt haben. Z.: Die hzgl. Getreuen Henczko v. Pogrella (Pogarell), Cunrad v. Falkenhayn, Joh. v. Borsnycz, Mulich v. Rydeburg (Reideburg), Joh. de Reste (von der Wede), Ritter, Ulrich v. Sifrisdorf (Seifersdorf) u. Gerlacus, hzgl. Hofnotar u. Ausfertiger dieses. Orig. Perg. früher im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv in Wien, jetzt im Landesarchiv zu Prag Nr. 231. Von den Siegeln der gen. Herzoge, die laut Text an der Urkunde hingen, liegt jetzt nur noch das Siegel des Hzgs Wenzel der Urkunde bei. Abschrift mit stark abweichender Namenschreibung in dem in der Hof- u. Staatsbibliothek in Wien unter Nr. 5105 lagernden Kopialbuch des Brieger Hedwigstifts, fol. 195 (Photographie davon im Brieger Stadtarchiv). Moderne Abschrift vom Original im Bresl. Staatsarch. Rep. 135 in Abschriften aus fremden Archiven. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |